Ostsee-Wanderung: Ankündigung und Packliste
Die Hitze hat Wien fest im Griff und es ist an der Zeit in kühlere Gefielde zu fliehen. Bei mir stehen also wieder einmal einige Tage Wandern auf dem Programm und es geht dieses Mal an die Ostsee. Start ist in Greifswald, von wo aus ich voraussichtlich großteils dem Ostseeküsten-Wanderweg folgen werde. Dieser Weg ist Teil des europäischen Fernwanderwegs E9, der eigentlich in umgekehrter Richtung von Portugal nach Estland führt. Da es, wie der Name schon verrät, in erster Linie an der Küste entlanggeht, ist das perfekt für den Sommer. Ich werde erstmals bei einer mehrtägigen Wanderung mit Zelt unterwegs sein, aber nicht ausschließlich im Zelt übernachten.
Um mehr Zeit für Lesen, Baden und Entspannung zu haben und um meinen Smartphone-Akku im Zelt zu schonen, werde ich dieses Mal nicht täglich bloggen. Vielleicht gibt es alle paar Tage einen Beitrag, vielleicht schreibe ich alle Beiträge auch erst am Ende – mal sehen, wie es sich ergibt.
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Da ich mit Zelt unterwegs bin, ist diesmal meine Ausrüstung umfangreicher als sonst. So sah das aus, ehe ich alles in den Rucksack gepackt habe:
- Als Rucksack habe ich einen Gregory Octal mit 45 Litern. Ich habe den Rucksack gebraucht gekauft; inzwischen gibt es das Modell nicht mehr. Ich bin vom Tragesystem bzw. dem Hüftgurt nicht ganz überzeugt, aber mal sehen, wie er sich bei dieser Wanderung bewährt.
- Mein Zelt ist ein doppelwandiges 1-Personen-Zelt, in das ich zusätzlich zu mir gerade noch den Rucksack am Fußende unterbringen.
- Als Schlafunterlage dient mir eine aufblasbare Matte. Zusätzlich habe ich noch eine ganz dünne und leichte Schaumstoffmatte für Pausen, den Strand und als Schutz der aufblasbaren Matte mit dabei.
- Beim Schlafsack habe ich ewig überlegt, ob ich meinen ganz dünnen Sommerschlafsack nehmen soll oder doch das wärmere Modell. Letztendlich wurde es der wärmere, den ich in einem wasserdichten Sack verpackt habe.
- Dann habe ich Kleidung für den Abend/die Nacht, eine Regenjacke und eine kurze Laufshort, die auch als Badehose dienen kann. Neben meiner Regenjacke habe ich auch eine dünne wattierte Jacke dabei. Ich weiß zwar nicht, ob es abends so kalt wird, aber da ich diese nachts auch als Polster verwende, hat sie eine praktische Doppelfunktion.
- Sandalen
- Hygieneartikel in einem wasserdichten Beutel, Insektenspray und Sonnencreme
- Mikrofaser-Handtuch
- Erste-Hilfe-Set
- Proviant für die ersten zwei Tage und ein Becher mit Thermohülle
- Wasserflaschen (fehlen auf dem Foto)
- Elektronik (auch in einem wasserdichten Beutel): E-Reader, Powerbank, Ladegerät, Stirnlampe
- diverser Kram: Wäscheleine, Ohropax, Pilgerausweis (da in der Nähe auch der Jakobsweg Via Baltica verläuft, auf den ich ggf. wechsle, wenn das mit dem Zelten über mehrere Tage nichts für mich ist)
- Mini-Aquarell-Set: Das ist purer Luxus, aber es wiegt nur 100 Gramm und ich möchte ja gerade deshalb nicht täglich bloggen, um dafür mehr Zeit zum Malen und Lesen zu finden.
- Außerdem habe ich noch eine Bauchtasche dabei und einen kleinen Faltrucksack (für Einkäufe, Stadtbummel, Strandausflüge, ….).
In den Rucksack verstaut sieht das dann so aus:
Auf dem Foto sind noch meine Wanderkleidung und Wanderschuhe mit dabei – also nichts, was noch in den Rucksack muss, sondern was ich tagsüber trage.
Mit Wasser und Essen hat der Rucksack 9-10 Kilo. Wie andere Wanderer es schaffen, zusätzlich zum Campingzeug auch noch Proviant für etliche Tage und Kochutensilien mitzuschleppen, ist mir ein Rätsel. Von ein paar Luxusgegenständen abgesehen, ist vieles von meiner Ausrüstung sehr leicht und reduziert und ich finde den Rucksack definitiv schwer genug! Aber zumindest muss ich ihn keine Berge rauftragen. 😉