Von Baden über den Pfaffstättner Kogel nach Mödling
Nach den letzten aktuellen Wanderungen habe ich diesmal wieder eine länger zurückliegende. Da ich sie letztes Jahr im Februar unternommen habe, passt sie aber gerade ganz gut in die Jahreszeit.
Die Fakten
16,3 km 654 hm 695 hm
Start: Bahnhof Baden
Ziel: Bahnhof Mödling
An einem milden Samstag im Februar 2023 wollte ich eigentlich zur Hohen Wand fahren, allerdings versäumte ich den Zug um ein paar Minuten und so plante ich spontan um und fuhr stattdessen nach Baden. Ich war schon ein paarmal auf dem Wasserleitungsweg von Baden nach Mödling gewandert, aber diesmal wählte ich einen Weg, der mich oberhalb davon auf den Hügeln entlangführen würde. Über weite Strecken folgte ich dabei dem Wienerwald-Weitwanderweg (der inzwischen nicht mehr gepflegt wird) und der Südvariante des Voralpenweges.
Vom Bahnhof aus ging es zunächst kurz durch die Stadt und dann durch den Kurpark bergauf zur Theresienwarte, die aber leider im Winter gesperrt ist.
Mit schönen Fernblicken wurde es daher nichts und ich ging ein Stück bergab in die Schlüßer Tiefen, ehe es nach einer Querung der Bundesstraße durch den Wald hinauf zur Einödhöhle ging. Diese Höhle kann von April bis September besichtigt werden; die restliche Zeit ist sie allerdings gesperrt, um die hier schlafenden Fledermäuse nicht zu stören. Irgendwie hatte ich mir für diese Wanderung wohl nicht ganz die richtige Jahreszeit ausgesucht, aber immerhin hatte ich hier einen ganz guten Blick über die Umgebung (und zurück zur Theresienwarte).
Danach ging es recht stramm bergauf zum Pfaffstättner Kogel, wo es Lamas, eine Hütte (Rudolf-Proksch-Hütte) und eine Aussichtswarte gibt. Die Warte bot einen schönen Fernblick über den Wienerwald und ins Wiener Becken.
Während der Kaffeepause draußen hatte ich nicht nur ein schönes Panorama, sondern konnte auch beobachten, wie ein Grüppchen zu einer Lamawanderung aufbrach.
Der weitere Weg führte zunächst ein Stück bergab, ehe es dann in einer Höhe von etwa 400 Metern aussichtsreich an Pfaffstätten und Gumpoldskirchen vorbeiging.
Als ich einen Steinbruch passierte, riss die Wolkendecke immer weiter auf und ich bekam Sonne und blauen Himmel. Da der Rest des Weges großteils durch den Wald führte, konnte ich allerdings nur wenige Sonnenstrahlen genießen.
Durch den Naturpark Föhrenberge ging es hinab nach Mödling, wo meine Wanderung nach gut 16 Kilometern ihr Ende fand.
Fazit: Nicht so spektakulär wie die Hohe Wand, aber trotzdem eine schöne Wanderung mit fast ebenso vielen Höhenmetern. Ich würde sie gerne nochmal im Sommer unternehmen, um dann sowohl die Theresienwarte als auch die Einödhöhle erkunden zu können.
4 Comments
Julian
Bei der tollen Fernsicht hat es sich doch auch ohne Aufstieg zur Warte mehr als gelohnt!
Die Lamawanderung hätte ich ja gern mal im Bild (bzw. in natura) gesehen 😄
Judith
Ja, der Ausblick von der zweiten Warte hat die geschlossene erste Warte wieder wettgemacht. 😉
Moni
Here a lama there a lama…😁 Hoff, du hattest keinen Ohrwurm!
Judith
Nö. An das Lied hätte ich da gar nicht gedacht. *g*