Wege in Österreich

Mostviertel-Runde von Rosenau nach St. Georgen in der Klaus

Die Fakten
15,8 km 565 hm 556 hm
Start: Bahnhof Rosenau am Sonntagberg (R 58 von Amstetten)
Ziel: Bahnhof Sonntagberg (R 58 nach Amstetten)
Schwierigkeit: einfache Wege, aber am Ende ein paar schwer erkennbare Pfade

Vergangene Woche war ich mit meiner Mutter im Mostviertel wandern. Wir trafen uns am Bahnhof in Amstetten und fuhren von dort mit dem Regionalzug 58 nach Rosenau am Sonntagberg, wo wir einen schönen Blick auf die Basilika hatten. Wir überquerten die Ybbs und tauchten dann in den Wald ein, wo es an frühlingshafter Vegetation vorbei bergauf ging.

An einer Stelle mussten wir ein Stück wieder zurückgehen, da wir eine Abzweigung verpasst hatten. Der Weg hier ist zwar rot-weiß-rot markiert, allerdings heißt es aufpassen, da man die Markierungen teilweise leicht übersieht.

Nach etwa zwei Kilometern verließen wir den Wald und wanderten nun an Wiesen, Bauernhöfen und zahlreichen Obstbäumen vorbei. Die Birnenblüte hatte gerade begonnen, daher gab es immer wieder weiße Blüten zu sehen. In unserem Rücken wurde nun die Basilika am Sonntagberg immer kleiner.

Für die nächsten Kilometer ging es nun so über die Hügel dahin und an zahlreichen Bauernhöfen vorbei. Während an den Tagen davor Saharastaub den Himmel eingetrübt hatte, war nun traumhaftes Wetter und wir hatten eine schöne Sicht, unter anderem auch zum Ötscher.

Wir folgten keinem konkreten Wanderweg, wurden hier aber für eine ganze Weile von Schildern zum Kapellenweg begleitet. Dementsprechend kamen wir an vielen kleinen Kapellen vorbei und machten bei einer davon eine frühe Mittagspause.

Nach einigen Kilometern auf Asphalt ging es schließlich auf einen kleinen Wiesenweg, wo es an weiteren blühenden Obstbäumen vorbeiging.

Schließlich hatten wir in St. Georgen in der Klaus unseren höchsten Punkt erreicht. Hier öffnete sich ein traumhafter Blick auf die Voralpenlandschaft.

In der kleinen Ortschaft St. Georgen machten wir kurz Station bei einer kleinen Kapelle und der spätgotischen Pfarrkirche.

Ab jetzt ging es beständig bergab Richtung Sonntagberg. Wir hatten nun auch wieder die Basilika vor uns im Blick und kamen an Wiesen mit massenhaft Löwenzahn vorbei.

Die St. Georgnerstraße brachte uns bis zu einem Hof, wo nun ein kleiner Pfad neben Weiden bergabführte. Als dieser eine Kurve in die falsche Richtung machte, konnten wir zunächst unseren Weg nicht mehr finden. Erst ein kleines Gatter ließ uns vermuten, dass es hier wohl über die Weide gehen musste. So war es dann auch und als wir über deine Zauntreppe die Weide wieder verlassen hatten, stießen wir sogar auf eine Markierung und wussten also, dass wir uns hier tatsächlich auf einem Wanderweg befanden.

Es ging ein bisschen abenteuerlich über weitere Weiden und steinige Pfade, bis wir schließlich die Straße erreichten. Hier kamen wir noch bei einem Hof mit offensichtlich humorvollen Bewohnern vorbei.

Das letzte Stück mussten wir an stark befahrenen Straße zurücklegen, aber schließlich erreichten wir den Bahnhof von Sonntagberg, wo uns der Regionalzug zurück nach Amstetten brachte, wo unsere Wege sich wieder trennten.

Fazit: Eine schöne kleine Runde, die sich aufgrund der vielen Obstbäume im Frühling während der Birnen- oder Apfelblüte besonders lohnt. Es gibt auch viele weite Ausblicke über die Hügellandschaft des Mostviertel und auf die Voralpen.

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