Prinzensteig und Kürnberger Wald
Die Fakten
13,5 km 430 hm 430 hm
Start und Ziel: Wilhering
Letztes Wochenende war ich in Oberösterreich und habe im Zuge dessen eine kleine Wanderung mit meiner Mutter in der Nähe von Linz unternommen. Ausgangspunkt war Wilhering, wo wir zunächst dem Stift einen Besuch abstatteten. Die Zisterzienserabtei wurde schon 1146 gegründet; die heutige Stiftskirche stammt aber erst aus dem 18. Jh. und gehört zu den bedeutendsten Rokokobauten in Österreich. Wir fühlten uns von dem reich ausgestatteten Innenraum aber fast ein wenig erschlagen.
Nach Besichtigung der Kirche ging es noch ein kurzes Stück an der Straße entlang, ehe wir schließlich den Prinzensteig erreichten, der sich in einem leichten Bergauf und Bergab am Hang über der Donau entlangschlängelt. Ab und zu gab es auch Felsen, umgestürzte Baumstämme oder schlammige Stellen zu überwinden.
Die Bäume versperrten meistens den Blick auf die Donau, aber an ein paar Stellen hatten wir doch auch eine schöne Aussicht. Von einer „schönen blauen Donau“ konnte allerdings keine Rede sein. 😉
Da hier in der Antike der Donaulimes verlief, gibt es auch immer wieder Spuren aus dieser Zeit. Bei unserer Wanderung am Ciconia-Weg zur Schlögener Schlinge konnten wir archäologische Ausgrabungen besichtigten; dieses Mal kamen wir an den Grundfesten eines römischen Wachturms aus dem 2. Jahrhundert vorbei.
Kurz danach bogen wir rechts auf den Sandweg ab, der uns bergauf in den Kürnberger Wald führte. Hier hatten wir einen Ausblick Richtung Linz, ehe es auf einem kleinen, unmarkierten Pfad zum Gipfelkreuz des Kürnberg ging, wo es zwar keine Aussicht, aber dafür einen Rastplatz gab.
Nach einer Mittagspause machten wir uns auf den Weg bergab zu einem vermeintlichen Aussichtspunkt, der aber inzwischen durch die Bäume keinen freien Blick mehr bot. Hier kamen wir auch bei einer Felsformation namens „Teufelstritt“ vorbei.
Kurz darauf, als unser Weg sich mit dem Salzsteigweg vereinte, gab es doch noch einen Ausblick, der allerdings vom recht dunstigen Wetter getrübt war. In natura konnte man gerade noch die fernen Berge sehen; auf dem Foto sind diese kaum mehr zu erahnen.
Danach ging es auf einem breiten Weg in stetigem Bergab hinunter nach Wilhering. Außer dem Salzsteigweg verlaufen hier auch der Benediktweg und der Jakobsweg Oberösterreich.
Nach etwa 13 Kilometern erblickten wir schließlich wieder die Stiftskirche von Wilhering, die das Ende unserer Wanderung markierte.
Fazit: Eine schöne kleine Wanderung mit einem abwechslungsreichen Waldsteig auf der ersten Hälfte und einem entspannten, aber auch etwas eintönigen Weg auf der zweiten Hälfte. Teilweise war es in diesem Tag sehr schwül und die Fernsicht war leider etwas getrübt, aber abgesehen davon war es eine sehr nette Tour.