Runde zum Hubertussee
Passend zu den letzten Beiträgen kann ich gleich mit weiteren Wanderungen im Mariazellerland anschließen, da Julian und ich derzeit über Silvester in Mitterbach sind. Unsere erste Tour führte uns zum Hubertussee und über den Habertheuersattel.
Die Fakten
22 km 590 hm 590 hm
Start und Ziel: Mitterbach am Erlaufsee
Eigentlich hatten wir an diesem Tag eine andere Wanderung geplant, aber da wir aus organisatorischen Gründen nochmal umplanten, war es schon später Vormittag, als wir losgingen. Wir begannen auf dem Wanderweg 622, kamen aber nicht weit, da der Waldweg aufgrund von Forstarbeiten gesperrt war. Daher umgingen wir das erste Wegstück auf dem Romantik-Rundwanderweg. Es ging – immer wieder mit schönen Blicken zurück auf das Bergpanorama – über kleine Straßen und Waldwege.
Nach etwa eineinhalb Stunden stießen wir wieder auf unseren eigentlichen Wanderweg 622 – somit hatte uns der Umweg fast eine Stunde gekostet.
Es ging nun auf einer Forstraße leicht bergauf mit schönen Blicken zum Ötscher und zum Hohen Student.
Stellenweise lag hier noch viel Schnee und wir sanken bei jedem Schritt ein. Das setzte sich zunächst auch im Schindelgraben fort, ehe der Schnee immer weniger wurde und wir sogar ein bisschen Sonne zu sehen bekamen.
Nach gut dei Stunden erreichten wir schließlich den (teils zugefrorenen) Hubertussee, wo wir auf einer Bank eine Pause einlegten.
Vom Hubertussee führen zwei Varianten des Wiener Wallfahrerweges nach Mariazell: Auf der Straße durch den Rechengraben oder kürzer, dafür aber mit mehr Höhenmetern über den Habertheuersattel. Wir entschieden uns für den zweiten Weg, den ich bereits von meinen Pilgerwanderungen nach Mariazell kenne.
Anfangs war der Weg sehr schön zu gehen, bis uns bergauf bald erste umgestürzte Bäume vom vorangegangenen Sturm den Weg versperren. Wir suchten uns einen Weg herum, da wir da wir dachten, dass es bald wieder besser werden würde, aber der nächste Wegabschnitt war fast völlig versperrt. Es dauerte ziemlich lange, bis wir uns hier duchgekämpft hatten und den Habertheuersattel erreichten.
Ab hier ging es nun wieder schneller voran und wir hatten ein paar schöne Blicke auf die Berge im Abendlicht.
Um kurz vor 17:00 erreichten wir St. Sebastian, wo wir Essen für die nächsten Tage einkauften. Da wir den Bus, der aktuell wegen der Sturmschäden als Schienenersatzverkehr für die Mariazellerbahn fährt, nicht mehr erwischt hatten, mussten wir noch etwa eine Stunde zurück nach Mitterbach gehen, was etwas mühsam war, da der Weg hauptsächlich direkt an der Straße (ohne Gehsteig) verlief.
Fazit: Eine anstrengende, aber sehr schöne Tour, die zwar im Sommer angenehmer zu gehen ist, aber auch im Winter ihren Reiz hat. Vor allem die Blicke auf die schneebedeckten Berge waren sehr beeindruckend.
2 Comments
Konstanze
Das klingt wirklich nach einem sehr anstrengenden Tag, dafür ist der Blick auf den See und den schneegekrönten Gipfel mit der „Waldrumrandung“ wunderschön! 🙂
Judith
Ja, für die Bergblicke hat sich die Anstrengung mehr als gelohnt!