Wege in Österreich

Von der Erlaufklause durch die Ötschergräben

Die Fakten
18,9 km 521 hm 532 hm
Start: Bahnhof Erlaufklause
Ziel: Bahnhof Wienerbruck-Josefsberg

Als krönenden Abschluss unseres Kurzurlaubs in Loich unternahmen Julian und ich eine Wanderung durch die Ötschergräben. Wir hatten uns diese Tour bis zum letzten Tag aufgehoben, da für diesen eine Wetterbesserung angesagt war und tatsächlich hatten wir bereits bei der Fahrt mit der Mariazellerbahn bis zur Erlaufklause Sonnenschein.

Die ersten zwei Stunden ging es mit nur wenigen Steigungen an der Ötscherstraße entlang – immer wieder mit dem Ötscher prominent im Blick, auch wenn ich den Berg zunächst peinlicherweise nicht erkannte. Beim Schutzhaus Vorderötscher bogen wir in einen schmalen Waldweg ein und folgten nun dem Greimelbach. Unterwegs posierte ein Schmetterling für uns – später sollten uns noch einige mehr begegnen.

Nach etwa zehn Kilometern erreichten wir die Ötschergräben, eine Schlucht, die durch den Ötscherbach entstanden ist, quasi Österreichs „Grand Canyon“. Wir machten zunächst einen kurzen Abstecher zum Schleierfall, wo wir eine Pause einlegten.

Danach ging es so richtig hinein in die Ötschergräben, wo es gar nicht so leicht war, sich sowohl auf die spektakuläre Landschaft als auch auf den Weg zu konzentrieren.

Nach einer guten halben Stunde erreichten wir mit dem Mirafall den nächsten Wasserfall und nun erwies sich der viele Regen der letzten Tage als Segen, da sich nun auch entsprechende Wassermassen den Fels hinabstürzten. Wir bewunderten nicht nur den Mirafall ausgiebig, sondern versuchten uns auch eine Weile mit mehr oder weniger Erfolg am perfekten Selfie.

Kurz nach dem Wasserfall suchten wir uns einen Weg hinab zum Ötscherbach, wo wir noch eine kleine Pause machten und dabei von Schmetterlingen regelrecht bedrängt wurden.

Bei der Schutzhutte Ötscherhias gab es noch einmal einen Blick auf weitere kleine Wasserfälle.

Wir mussten nun allerdings einen Zahn zulegen, um später nicht zwei Stunden auf den Zug warten zu müssen, daher konnten wir dem restlichen Weg nicht mehr ganz soviel Aufmerksamkeit widmen. Es ging weiter über kleine Wege und Stege und durch ein paar kleine Felsdurchgänge.

Beim Talabschnitt Stierwaschboden warfen wir noch einen Blick in das Kraftwerk Wienerbruck, ehe wir die Ötschergräben verließen und nun den Waldmarkwerg bergauf gingen, wo wir noch einmal tierische Gesellschaft bekamen.

Rechtzeitig für den angepeilten Zug erreichten wir schließlich den Bahnhof Wienerbruck-Josefsberg, wo uns die Mariazellerbahn zurück nach Loich brachte.

Fazit: Ein passender Abschluss unseres Urlaubs mit den beeindruckenden Ötschergräben. Dass an diesem Tag das Wetter perfekt zum Wandern war, war umso erfreulicher.

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