Wege in Europa,  Weitwanderwege

Olavsweg 17: Meslo gård – Segard Hoel

Die Fakten
24,7 km 593 hm 600 hm
Start: Meslo gård
Ziel: Segard Hoel
Schwierigkeit: Mischung aus Straßen und schmalen Wegen mit einigem Auf und Ab

Heute Morgen stand für uns ein Frühstück von Ingrid bereit und wir ließen uns Zeit damit, ehe ich mich um 9 Uhr doch endlich auf den Weg machte. Ich verabschiedete mich von Marc, da wir noch nicht wussten, ob wir uns nochmal sehen würden.

Heute ging es nach einem kurzen Straßenabschnitt gleich mit einem ordentlichen Anstieg los. Da es in der Nacht geregnet hatte und es manchmal durch hohes Gras ging, war meine Hose bald ziemlich nass. Dafür wurde ich mit schönen Ausblicken belohnt.

Bergab ging es dann Richtung Voll, das ich nach etwa acht Kilometern erreichte.

Nach einem Einkauf im Supermarkt ging ich zum kleinen Stadtmuseum, das auch als eine Art Pilgerzentrum fungiert.

Nach einem Kaffee sperrte mir der Mitarbeiter die Kirche auf, die 1669 in Y-Form erbaut wurde. Von den vier noch erhaltenen Kirche in Y-Form in Norwegen ist jene in Voll die älteste. Vor der Kirche gab es den letzten Meilenstein mit dreistelliger Kilometerangabe.

Von Voll ging es nun auf kleinen Pfaden und über eine Kuhweide (zum Glück waren die Kühe tiefenentspannt).

Mir begegneten zwei Pilger, die in die andere Richtung gehen. Einer davon war aus Österreich. Der erste, der mir bisher hier in Norwegen begegnet ist. Die beiden sagten mir, dass in der Herberge Ry ein Café wäre und ich dort unbedingt den Apfelkuchen essen müsste. Als ich eine knappe Stunde später dort ankam, tat uch genau das. Ich saß in der Sonne mit einer Norwegerin, die ebenfalls gen Süden pilgert.

Danach fiel es mir schwer wieder aufzubrechen, aber schließlich machte ich mich wieder auf den Weg. Es ging nun die meiste Zeit auf einer Straße an der Orkla entlang.

Nach knapp 25 Kilometern erreichte ich Segard Hoel, das ich ebenfalls von 2022 kenne. Daher war ich erstaunt, als ich nicht wie damals ins große Pilgerhaus, sondern in ein kleines Häuschen gebracht wurde. Aber das war auch sehr gemütlich und viel urigen, wenn auch vielleicht nicht ganz so komfortabel.

Und bald nach mir tauchte auch Marc auf. Es ist immer wieder nett, wenn man Pilgern nochmal begegnet. Wir verbrachten erneut einen gemütlichen Abend mit Tee und Gesprächen.

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert