Wege in Europa,  Weitwanderwege

Olavsweg 8: Slettum gård – Lillehammer

Die Fakten
25 km 468 hm 493 hm
Start: Slettum gård
Ziel: Biristrand, dann mit dem Bus nach Lillehammer
Schwierigkeit: viel Auf und Ab auf verwachsenen Wegen

Heute hatte ich noch ein sehr gemütliches Frühstück mit Siw und Kenny, ehe ich mich schweren Herzens verabschiedete. Was für eine besondere Herberge!

Hier noch der Blick, den sie täglich auf den See haben:

Es ging nun ein Stück auf der Straße entlang mit weiteren schönen Blicken auf den Mjøsa-See und die Brüxke, die hier aufs andere Ufer führt.

Nach etwa einer Stunde ging es dann bergauf durch den Wald und über Feldwege, wobei es auch mal wieder das eine oder andere Hindernis auf dem Weg gab.

Zur Mittagszeit erreichte ich Biri, wo ich in einem Dorfladen gratis Kaffee bekam und mich an einer Etagere voller Kuchen bedienen konnte. Währenddessen plauderte ich mit dem Verkäufer. Der Laden wird von neun Höfen aus der Umgebung bestückt und betreut und ist noch recht neu.

Nach dieser unerwarteten, aber willkommenen Pause ging ich weiter zur Kirche von Biri, wo es leider keinen Stempel gab.

Danach ging es für etwa fünf Kilometer bergauf und bergab über verwachsene Waldwege, Wiesen und viele Zäune. Es war zwar heute nicht so heiß, bei all der Feuchtigkeit aber doch schwül und so kam ich ordentlich ins Schwitzen.

Schließlich führte der Weg wieder auf die Straße, wo es zwar etwas eintönig, aber mit weiteren schönen Blicken auf den See dahinging.

Nach 25 Kilometern stieg ich schließlich den Bus, um das letzte Stück nach Lillehammer zu überbrücken. Ich hatte ursprünglich vorgehabt, in der Nähe der Bushaltestelle in einer Herberge zu übernachten und morgen von hier meine Busreise nach Dovre anzutreten, aber dann kam es mir doch stressfreier vor morgen von Lillehammer zu starten.

In Lillehammer bezog ich mein Bett im Schlafsaal des Hostels, was ein ziemliches Kontrastprogramm zu den Herbergen ist.

Danach ging ich gleich nochmal raus zur Kirche von Lillehammer, wo ich gerade einen Regenbogen einfangen konnte.

2022 hatte ich in Lillehammer einen ganzen Tag und war im Museum gewesen sowie im Olympiapark. Daher beließ ich es diesmal bei einem kleinen Stadtbummel.

Als ich zurück ins Hostel kam, staunte ich nicht schlecht, als ich in meinem Zimmer Heike antraf, die Pilgerin, die mit mir in Oslo gemeinsam in der Herberge gewesen war und die auf der Ostroute gepilgert ist. Sie hat auch ein Stück mit dem Bus übersprungen. Im Gemeinschaftsraum setzten wir uns noch zusammen und tauschten unsere Erfahrungen aus. Leider hatte sie mit Herbergen und Mitpilgern nicht immer Glück. Morgen trennen sich unsere Wege schon wieder, da sie weiter durchs Gudbrandstal wandert, während ich mit dem Bus direkt zum Dovrefjell fahre. Aber es war sehr schön vorher nochmal mit ihr zu plaudern!

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert