Durch die Burggrabenklamm vom Attersee zum Wolfgangsee
Die Fakten
19,5 km 449 hm 370 hm
Start: Unterach am Attersee
Ziel: Strobl
Beruflich bin ich oft im Salzkammergut, aber für Wanderungen bleibt da keine Zeit. Nun haben Julian und ich ein verlängertes Wochenende in Bad Ischl verbracht, ehe es für mich morgen dienstlich nach Strobl weitergeht. Die erste Wanderung begann für uns mit einer Busfahrt nach Unterach am Attersee. Dank eines „unmoralischen Angebots“ des Busfahrers ersparten wir uns einen Umstieg in einen anderen Bus, waren aber trotzdem nicht früher in Unterach.
Hier erkundeten wir erst einmal die kleine (sehr nette) Ortschaft und genossen die Blicke auf den See.
Von Unterach aus ging es direkt an der Seeleitenstraße entlang, die nur ab und zu Blicke auf den See bot. Beim Kaiserbrunnen genossen wir beide das kühle Nass und fotografierten uns gegenseitig dabei.
Nach zwei Kilometern erreichten wir den Eingang zur Burggrabenklamm, wo wir erst einmal einen umgestürzten Baumstamm überwinden mussten, ehe der teils seilversicherte Weg uns nun durch die schmale Klamm bergauf führte.
Der Weg war sehr schön zu gehen, auch wenn von von einer kühlen Klamm keine Rede sein konnte. In der Sonne und beim Bergaufgehen kamen wir ordentlich ins Schwitzen und so war schließlich mittags Zeit für eine Pause.
Danach machten wir ein paar Abstecher zu Aussichtspunkten, bei denen uns teilweise Äste und Blätter den Blick versperrten, ehe wir die Klamm hinter uns ließen.
Eine Straße führte uns nun über die Moosalpe, wo Kühe auf der Wiese schliefen und Pferde teilweise den Weg belagerten.
Durchbrochen von kurzen schattigen Waldabschnitten ging es über die Gschwandtneralm und die Grafenalm weiter zum Schwarzensee, wo wir noch mal eine Pause einlegten.
Am Südende des Sees bogen wir in den Wirersteig ein, der als „nur für Geübte“ angeschrieben war. Diese Einschätzung ist allerdings ein Rätsel, da der Weg zwar viele Stufen bergab zu bieten hat, aber keinerlei schwierige Abschnitte. Manchmal verstehe ich nicht, wie diese Kennzeichnungen zustande kommen. Nur zwei Tage später begegnete uns ein solcher Hinweis erneut, aber dieses Mal war das besser nachvollziehbar.
Am Ende des Wirersteigs kamen wir bei ein paar Bauernhäusern vorbei. In einem davon – der Grabenmühle – gab es frisches Holzofenbrot zu kaufen. Damit hatten wir dann auch gleich für das Frühstück der nächsten Tage vorgesorgt.
In Schwarzenbach ging es nun einen Kilometer an der Straße entlang, ehe wir zum Panoramaweg am Bürglstein einbogen. Auf diesem Weg, der direkt am Wolfgangsee entlangführt, bin ich bei meinen Dienstreisen sehr oft spazieren, aber in eine größere Wanderung hatte ich ihn bisher noch nicht integriert. Obwohl ich also schon unzählige Fotos von diesem Weg habe (bei jedem Wetter und jeder Jahreszeit), gibt es nun erstmals auch welche hier am Blog zu sehen:
Unser letztes Stück führte uns nun durch Strobl hindurch zum Busbahnhof, wo unsere Wanderung endete und wir den Bus zurück nach Bad Ischl nahmen.
Fazit: Eine schöne Wanderung, die abwechslungsreiche Wege und Landschaften zu bieten hatte. Besonders schön fand ich die Burggrabenklamm mit den kleinen Pfaden und steilen Hängen, aber auch die Almen auf dem Weg zum Schwarzensee waren sehr idyllisch.