Wege in Österreich

Welterbesteig Wachau: Emmersdorf – Melk

Von Freitag auf Samstag war meine Mutter bei mir in Wien und wir wollten eigentlich einen Stadtwanderweg machen. Die grauen Wolken und der Wind vertrieben uns aber Richtung Westen in die Wachau, wo wir uns ein angenehmeres Wetter erhofften. Tatsächlich hatten wir Glück und so wanderten wir von Emmersdorf nach Melk, was der Etappe 8 auf dem Welterbesteig Wachau entspricht. Eine Karte gibt es diesmal keine, aber ihr könnt euch den Weg hier bei meinem Beitrag von vergangenem Oktober ansehen (als ich ihn in die Gegenrichtung gegangen bin) oder hier bei der entsprechenden Etappenbeschreibung.

Die Fakten
11 km 219 hm 201 hm
Start: Emmersdorf an der Donau
Ziel: Melk

Nach der Zugfahrt bis Melk und Busfahrt bis Emmersdorf starteten wir am späten Vormittag unsere kleine Wanderung. Da der Bus erst eine Haltestelle später stehengeblieben war, obwohl ich noch rechtzeitig die Haltetaste gedrückt hatte, mussten wir erst ein Stück auf der Bundesstraße zurückgehen, ehe wir nach Emmersdorf einbogen und somit auch auf den eigentlichen Weg.

Zum Start hatten wir traumhaftes Wetter und so kamen wir schnell ins Schwitzen, als wir Richtung Rantenberg bergauf gingen. Unterwegs sahen wir auch schon die ersten zögerlichen Marillenblüten, die sich aber fotografisch nur schwer einfangen ließen.

Auch sonst gab es schon eine ganze Reihe von Frühlingsboten und noch Überbleibsel aus dem Herbst. Weiß jemand, was die roten Beeren sind? Die Besitzerin des Baumes, die kurz mit uns plauderte, konnte es uns leider nicht sagen.

Von Rantenberg ging es nun durch einen Hohlweg bergab nach St. Georgen.

Der Weg führte uns an einen Seitenarm der Donau, wo wir ein passendes Plätzchen für eine Pause fanden. Inzwischen hatte der Wind etwas aufgefrischt, aber hier waren wir einigermaßen geschützt und konnten so in Ruhe unsere Jause verzehren und Tee trinken.

Danach ging es zum Donaukraftwerk Melk und auf diesem über die Donau, mit schönen Blicken zum Stift Melk. Um es zu erreichen, hieß es aber noch etwa 3 Kilometer teils an der Donau entlang, teils durch Wälder gehen.

Schließlich erreichten wir Melk, wo wir noch die neugotische Stadtpfarrkirche besichtigten, ehe wir in der Sonne zum Abschluss einen Kaffee tranken.

Beim Bahnhof Melk trennten sich schließlich unsere Wege: Meine Mutter fuhr weiter in den Westen nach Oberösterreich, ich in den Osten zurück nach Wien.

Fazit: Eine schöne und abwechlsungsreiche Tour, die ich mittlerweile schon zum dritten Mal gegangen bin, aber jedesmal bei unterschiedlicher Wetterstimmung und Jahreszeit.

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert