Zwei Innsbrucker Wanderungen: Arzler Alm und Speckbacherweg
Ehe es wieder mit aktuellen Wanderungen weitergeht, gibt es hier nochmal zwei kürzere Wanderungen aus dem Frühling des vergangenen Jahres. Ich war Anfang Mai beruflich in Innsbruck und habe dann noch das Wochenende mit einer Freundin dort verbracht. Da bei uns auch einige Museen auf dem Programm standen, haben wir nur jeweils den halben Tag für Wanderungen genutzt.
Von der Hungerburg zur Arzler Alm und Umbrückler Alm
Die Fakten
10 km 392 hm 392 hm
Start und Ziel: Hungerburg
Unsere erste Wanderung starteten wir im Stadtteil Hungerburg. Dieser Name hat keinen traurigen Hintergrund, wie man vermuten könnte, sondern war ursprünglich ein Spottname, der sich im 19. Jh. für eine Jausenstation entwickelte und später auf die ganze Terrassensiedlung oberhalb von Innsbruck ausweitete. Da ich bei dieser Wanderung nicht allzu viele Fotos gemacht habe, gibt es zunächst ein paar aus der Stadt, als wir uns auf den Weg zur Hungerburg machten:
Unsere eigentliche Wanderung begann dann bei der Endstation der Hungerburgbahn, von wo aus es auf dem Arzler Almsteig steil bergauf zu ebenjener Alm ging. Als wir schwitzend und keuchend bergauf stiegen, wurden wir von zwei schwangeren Frauen überholt – sowas passiert einem wohl auch nur in Tirol.
Bei der Arzler Alm hatten wir schöne Blicke auf die Stadt:
Danach führte uns ein schmaler Pfad am Hang entlang weiter zur Umbrückler Alm. Dabei querten wir die Seilbahn, die von der Hungerburg auf die Nordkette führt.
Auf einer Forstraße ging es nun gemütlich zurück zur Arzler Alm, wo wir eine kurze Pause einlegten.
Danach folgten wir noch kurz dem Rosnerweg, um einen kleinen Abstecher zu einem Wasserfall zu machen. Allerdings konnten wir auf diesen keinen Blick erhaschen, weshalb wir wieder zur Hungerburg hinabwanderten.
Fazit: Eine nette Innsbrucker Tour bei unerwartet schweißtreibenden Temperaturen.
Auf dem Speckbacherweg von Tulfes nach Lans
Die Fakten
11,2 km 277 hm 336 hm
Start: Tulfes
Ziel: Lans (Station Lanser See)
Unsere zweite Innsbrucker Wanderung begann bei regnerischem Wetter in der kleinen Ortschaft Tulfes südöstlich von Innsbruck. Der Speckbacherweg führte uns über kleine Pfade und Forststraßen am Hang entlang – abwechslungsreich durch Wälder und über Wiesen.
Umso weiter wir gingen, umso freundlicher wurde das Wetter und umso mehr schälte sich die Nordkette aus den Wolken hervor.
Nach etwa zwei Stunden erreichten wir Sistrans, von wo aus es an der Straße entlang nach Lans ging. Hier machten wir noch einen Abstecher zum Lanser See, mussten aber leider feststellen, dass der Seezugang wegen Sturmschäden gesperrt war. Ohne Seeblick stiegen wir also in die Straßenbahn 6, die passenderweise auch als Panoramastraßenbahn bezeichnet wird, da sie sich über Berghänge und durch Wälder hinunter nach Innsbruck schlängelt. Als Abschluss gibt es hier noch einen schönen Innsbruck-Blick, den wir bei unserem anschließenden Besuch im Tirol Panorama und Kaiserjägermuseum hatten, die sich bei der Endstation der Straßenbahn befinden.
Fazit: Eine sehr aussichtsreiche Tour mit wenigen Steigungen, die sich daher gut für eine gemütliche Halbtagesrunde eignet.