Winterliche Runde zur Burg Grimmenstein

Diese Wanderung habe ich vor fast genau einem Jahr unternommen, daher dachte ich mir, dass jetzt der passende Zeitpunkt ist, um sie endlich einmal aufzuschreiben.

Die Fakten
9,5 km 300 hm 300 hm
Start und Ziel: Bahnhof Grimmenstein

2022 machte ich mich am vierten Adventsonntag in der Hoffnung auf zumindest ein bisschen Schnee auf den Weg nach Grimmenstein in der Buckligen Welt. Zunächst war es nur ein wenig angezuckert, aber als ich die Ortschaft verließ, wurde der Schnee allmählich mehr.

Es ging zunächst an einer kaum befahrenen Straße entlang durch den Kunstgraben, ehe der Weg dann durch den Wald bergauf führte. Da es in Wien in diesem Jahr noch gar keinen Schnee gegeben hatte, war ich begeistert vom winterlichen Wald und machte eifrig Fotos.

Nach einer guten Stunde bei sanfter Steigung bergauf tauchte hinter den Bäumen allmählich die Burg Grimmenstein auf, wo an diesem Wochenende ein Adventmarkt war.

Der Markt auf der Burg war ziemlich klein, im Grunde nur ein Burgzimmer mit Kunsthandwerk und Glühweinverkauf bei der Kassa. Aber es war trotzdem der perfekte Ort für eine Pause, da es im Burgstüberl ein Kaminfeuer gab und ich mich hier erst mal aufwärmen konnte, ehe ich mich wieder auf den Weg machte.

Zurück ging es nun an der Kulmriegelhöhle vorbei, die 1986 als Marienandachtsstätte gestaltet wurde. Archäologische Grabungen legen nahe, dass die Höhle schon in der Steinzeit als Kultplatz diente.

Der weitere Weg bergab führte teils durch den Wald, teils an Wiesen entlang und war an einigen Stellen etwas rutschig, da der Schnee ziemlich festgetreten war.

Nach knapp 10 Kilometern erreichte ich dann wieder den Bahnhof in Grimmenstein. Jetzt, unmittelbar nach meiner beeindruckenden Wanderung durch die Myrafälle, kommt mir diese kleine Wanderung sehr unspektakulär vor, aber letzten Winter gab es so wenig Schnee in Ostösterreich, dass mir dieser Wald wie ein Winterwunderland vorkam. Auf alle Fälle eine nette kleine Runde, die vermutlich für jede Jahreszeit geeignet ist.