Wiener Alpenbogen: Markt Piesting – Bad Fischau
Die Fakten
9 km 328 hm 380 hm
Start: Bahnhof Markt Piesting
Ziel: Bahnhof Bad Fischau-Brunn
Wegbeschreibung
Im Dezember 2021 gab es an einem Samstag die perfekte Kombination aus Wochenende (und somit Zeit zum Wandern), Schnee und gutem Wetter. Da der Schnee in Wien in Windeseile wieder weggeschmolzen war, entschied ich mich Richtung Hohe Wand aufzubrechen und eine Etappe am Wiener Alpenbogen zu wandern. Es handelt sich dabei um einen Weitwanderweg mit 19 Etappen, der in wechselnden Schwierigkeitsstufen von der Buckligen Welt zum Schneeberg-Rax-Gebiet und in die Gutensteiner Alpen führt. Für meine winterliche Unternehmung erschien mir die letzte Etappe mit nicht einmal 10 Kilometern Länge, wenig Steigungen und guter öffentlicher Anbindung perfekt.
Schon als ich den Bahnhof und das Ortszentrum von Markt Piesting hinter mir gelassen hatte, zeigte sich, dass ich mich für die richtige Gegend entschieden hatte: Schnee, wohin das Auge blickte, und auf dem ersten Anstieg zum Blickplatz Rotes Kreuz wurde mir auch schnell warm. Auf dem Foto links sieht man übrigens auf der Mauer auch eine der blauen Markierungen des „WAB“, die mich gut sichtbar den ganzen Weg begleiten würden.
Beim Roten Kreuz hat man normalerweise einen guten Blick zur Hohen Wand, allerdings war es dafür dieses Mal etwas zu nebelig.
Der Weg führte nun die nächsten Kilometer durch das reinste Winterwunderland. Ich war ganz begeistert, musste allerdings aufpassen, um nicht öfter eine kalte Dusche abzubekommen, da immer wieder Zweige unter dem schweren Schnee nachgaben.
Ziemlich witzig fand ich den „Viersitzer“, der laut Informationsschild 1970 von fünf Freunden erbaut und nach erfolgreichen Fahrten schließlich auf dieser Fichte aufgehängt wurde. Fragt sich nur, wer von den fünf Freunden hinterherlaufen musste ….
Danach ging es noch einmal für ein kurzes Stück bergauf und gleichzeitig der Sonne entgegen, da der Weg vom dichten Wald auf eine Lichtung führte und mittlerweile die Wolkendecke aufriss. Da es danach durch einen lichteren Mischwald ging, konnte ich auf dem weiteren Weg auch noch ein paar Sonnenstrahlen genießen.
Fast am Ende des Weges machte ich einen kurzen Abstecher zum Blickplatz Blumberg, der auch der letzte einer Reihe von Blickplätzen am Wiener Alpenbogen ist. Hier beim „Kaiserstein“, der zum 50. Regierungsjubiläum von Franz Joseph I errichtet worden war, hatte ich einen schönen Blick auf Bad Fischau und auf die Bucklige Welt in der Ferne, die den Beginn des Wiener Alpenbogens darstellt.
Beim Bahnhof Bad Fischau-Brunn war meine kleine Schneewanderung dann zu Ende.
Fazit: Sehr nette Wanderung und wie geschaffen für diese Jahreszeit. Vielleicht schaffe ich im Sommer ein paar der etwas gebirgigeren Etappen des Wiener Alpenbogens.
4 Comments
Konstanze
Oh, wie schön! So eine Schneelandschaft habe ich in diesem Winter wieder einmal vermisst, wir hatten an gerade mal zwei Tagen einen Hauch von Schnee (was bedeutet, dass in den Morgenstunden die Dächer etwas weiß waren – für die Straßen hat es dann schon nicht mehr gereicht). Kein Wunder, dass du diese Wanderung rundum genossen hast – gerade in dem lichteren Mischwald kommt der Schnee wunderbar zur Geltung! 🙂
Neyasha
In Wien hat es auch kaum geschneit im Winter und liegen geblieben ist der Schnee erst recht nicht – wobei Schnee in der Stadt eh nur sehr kurz schön ist, da hat man im Wald definitiv mehr davon.
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