Olavsweg 18: Segard Hoel – Skogheim
Die Fakten
16,5 km 352 hm 350 hm
Start: Segard Hoel
Ziel: Skogheim
Schwierigkeit: einfache Wege mit ein paar Steigungen
Ich hatte ursprünglich vorgehabt, nun an den letzten Tagen immer Etappen um die 20 bis 25 Kilometer zu gehen und wäre demnach am Samstag in Trondheim angekommen. Allerdings ist dort am Wochenende ein Festival und die Unterkünfte daher rar und teuer. Daher habe ich beschlossen, dass ich mir einen Tag länger Zeit lasse bis zur Ankunft. Somit hatte ich heute eine recht kurze Etappe und ließ mir am Morgen viel Zeit. Nachdem Marc sich verabschiedet hatte, trank ich noch einen Tee und schrieb die Unterkünfte für die nächsten Tage an. Gegen 10 Uhr machte ich mich schließlich auf den Weg. Es war bewölkt, aber eine angenehme Wandertemperatur.

Es ging zunächst eine Weile an der Straße entlang, ehe links ein Pfad abzweigte und in den Wald führte. In leichtem Bergauf und Bergab ging es Richtung Meldal.






Ich erreiche Meldal nach etwa neun Kilometern zur Mittagszeit und holte mir zunächst einen Stempel bei der Kirche. Da ich vor drei Jahren nicht hineinkonnte, war ich überrascht sie diesmal offen vorzufinden. Da die alte Kirche 1981 abgebrannt war, wurde sie ein paar Jahre später im selben Stil wie 1651 neu erbaut.




Danach ging ich weiter zum Supermarkt und kaufte einen Salat für den Abend sowie Snacks für die Mittagspause. 2022 hatte mich diese Etappe sehr frustriert, weil es kalt und verregnet war und ich keinen geschützten Rastplatz fand. Aber jetzt bei trockenem Wetter konnte ich zwischen mehreren auswählen. Nach einer ausgiebigen Mittagspause ging ich zum Freilichtmuseum, das jederzeit zugänglich ist, aber dafür können die Häuser leider nur von außen besichtigt werden.



Danach ging es kräftig bergauf, was mir kurz darauf schöne Ausblicke bescherte.


Es ging nun auf einem schmalen Pfad durch den Wald, bis ich schließlich die Straße querte.




Danach gab es eine kurze Verwirrung, da gleich zwei Schilder in dichtes Gras wiesen. Der tatsächliche Weg befand sich aber ein Stück weiter und führte durch einen teils sumpfigen Wald.



Am frühen Nachmittag erreichte ich die Skogheim Herberge – ein kleines Häuschen im Garten der Besitzer. Es ist zwar nicht so urig wie die alten Hütten der letzten Tage, aber trotzdem sehr gemütlich und es hat eine schöne Terrasse.


Da sogar noch die Sonne herauskam, konnte ich den ganzen Nachmittag draußen verbringen. Zwischendurch kam die Besitzerin vorbei, um meine Wäsche zu holen und bei ihr im Haus zu waschen. Das ist mal ein netter Service. Und während manche Herbergen noch jeden Teebeutel verrechnen, muss ich hier für die Wäsche keinen Aufpreis zahlen, obwohl die Herberge eh schon zu den günstigsten auf diesem Abschnitt gehört. Es gibt außerdem einen Schuhtrockner und einen Trockenschrank – da weiß jemand, was man beim Pilgern so braucht. 🙂
Ich nutzte den Nachmittag, um ein bisschen zu zeichnen – das Schild von Ryphusan Refugium. Und vor ein paar Tagen habe ich bereits einen der Meilensteine auf dem Dovrefjell gezeichnet.



