Wege in Österreich

Zwerchwand und Hütteneckalm

Die Fakten
13,7 km 308 hm 788 hm
Start: Wurmstein (Parkplatz Predigtstuhl)
Ziel: Bad Goisern

Mein zweiter Tag im Salzkammergut mit Übernachtung im Lesehotel bei Bad Goisern fing sehr gemütlich an mit einem relativ späten Frühstück und noch etwas Lesezeit. Am Morgen war es fast noch wolkenlos und ich hatte einen wunderschönen Blick auf den Dachstein.

Für den Nachmittag waren allerdings Gewitter angesagt und so riss ich mich um kurz nach 11 Uhr schweren Herzens von den Büchern los, auch wenn ich bis zum Auschecken noch etwas Zeit gehabt hätte. Aber schließlich wollte ich den Abstieg zum Bahnhof noch mit einer größeren Runde verbinden.

Am Hütteneckweg ging es sanft, aber stetig bergauf durch den Wald, der immer wieder den Blick freigab auf eine idyllische Berglandschaft.

Nach knapp 3 Kilometern erreichte ich den spektakulären Zwerchwandsturz unterhalb der gleichnamigen Felswand. Ein großer Felssturz im Oktober 1978 hat hier die Landschaft geprägt.

Ein ganz toller Wegabschnitt, der nicht durch die eindrucksvollen Felsformationen besticht, sondern auch durch die schönen Ausblicke

Kurz, nachdem ich den Zwerchwandsturz durchquert hatte, erreichte ich die Hütteneckalm, die an dem Tag zwar Ruhetag hatte, allerdings Getränke zum Selbernehmen und -bezahlen in einem Kühlschrank zur Verfügung stellte. Ich machte eine kurze Pause, aber die Wolken machten mir deutlich, dass ich nun einen Zahn zulegen musste.

Von der Hütteneckalm ging es nun am Nordalpenweg entlang stetig bergab.

Bei einer Weggabelung hatte ich kurz Schwierigkeiten die richtige Abzweigung zu finden, aber schließlich war ich doch wieder auf dem richtigen Weg.

Beim Aufbruch war ich mir noch nicht sicher gewesen, ob ich noch auf einer etwas längeren Tour zum Hallstätter See gehen wollte oder lieber direkt nach Bad Goisern. Die sehr unterschiedliche Wetterstimmung über dem Hallstätter See und bei Bad Goisern erleichterte mir schließlich die Entscheidung ab.

Ich wandte mich also Bad Goisern zu und das war gut so, denn ich hörte nun immer wieder fernes Donnergrollen hinter mir. Bei mir hielt das Wetter aber zum Glück noch; es wurde sogar nochmal richtig heiß und sonnig.

Die letzten paar Kilometer ging es dann über Asphalt; zunächst noch an Wiesen entlang, später durch Siedlungsgebiet.

Als ich Bad Goisern erreichte, hatte ich bis zur Abfahrt des Zuges noch genug Zeit, um durch den Ort und den Kurpark zu schlendern.

Um 15:30 stieg ich in den Zug und hatte wieder einmal Glück mit dem Timing, denn nur wenige Minuten später fing es zu regnen an.

Fazit: Ein sehr schöner zweiter Teil meines Wochenendes im Salzkammergut. Der Zwerchwandsturz war zweifellos das Highlight, aber auch die restliche Wanderung war sehr schön und auch gemütlich im Vergleich zur Tour am Vortag.

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